Johannes

Mit LidA möchte ich…

mich für mehr erschwinglichen Wohnraum in der Altstadt einsetzen.

Ungefähr 5000 Menschen leben in der Altstadt von Königswinter. Die Rheinpromenade mit den Schiffsanlegestellen, die vielen alten Wohnhäuser und Hotels, das alte Theater im Königswinterer Hof, die noch immer zahlreichen Geschäfte und Restaurants oder die Zahnradbahn zum Drachenfels zeugen von einer Vergangenheit als bedeutende touristische Attraktion. Auch heute kommen viele Menschen bei schönem Wetter für einen Spaziergang am Rhein, einen Besuch im Café oder eine Wanderung im Siebengebirge hierhin, und sicher haben viele Altstadtbewohner noch immer das Gefühl, an einem besonders schönen Ort zu wohnen.

Niemand, die mit offenen Augen durch unsere Altstadt geht, kann aber übersehen, dass es auch ein großes Problem gibt: Etwa ein Drittel aller Wohnungen und Ladenlokale, Wohn- und Geschäftsgebäude stehen leer, und das oft schon seit vielen Jahren. Gleichzeitig ist Königswinter mit der Straßenbahn und den Radwegen am Rhein hervorragend an Bonn angebunden, wo es einen großen Bedarf an Wohnraum gibt und Mieten für viele, die Kaufpreise sogar für die meisten Menschen unerschwinglich geworden sind. Außerdem fehlen öffentliche Räume für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die es in anderen Stadtteilen von Königswinter gibt, ausgerechnet in der Altstadt.

Warum ist das so und wer kann dagegen etwas unternehmen?

Vielleicht ist es gerade das Problem der Altstadt, dass es hier so schön ist. Fragt man nach den Eigentümern der leerstehenden Gebäude, erfährt man fast immer, dass sie Investoren gehören, die auf weiterhin steigende Preise spekulieren und Gebäude so lange leer stehen lassen, bis sie sie mit Gewinn wieder verkaufen können. Das treibt die Preise in die Höhe und hindert viele daran, Immobilien in der Altstadt zu erwerben. Die Gebäude bleiben ungenutzt und verfallen zusehends, darunter sogar einige der schönsten und wertvollsten wie zum Beispiel das Haus Rebstock in der Hauptstraße. Offenbar lösen sich die Probleme nicht von selbst. Wer kann also etwas dagegen tun? Wie kommt das Leben wieder in die Altstadt?

Wir haben zwei Antworten:

  1. Wir können selbst etwas tun. Dafür steht LidA, der Verein. Die 7 Gründungsmitglieder wohnen mehrheitlich selbst in der Altstadt und haben alte Häuser überwiegend in Eigeninitiative instandgesetzt. Da die Baukosten bei einer Renovierung durch Fachunternehmen zur Zeit extrem hoch sind, halten wir das auch für den einzig möglichen Weg, viele der alten Häuser in der Altstadt wieder nutzbar zu machen.
  2. Das muss aber leichter werden, und deswegen muss endlich auch die kommunale Politik etwas unternehmen. Zu unseren Forderungen an die Politik kommen wir später.